Rückblick 2010 - Seite 1 Das Highlight diesen Monat war: Weihnachten. Endlich war es wieder so weit. Das Christkind kommt. Highseason für Michael. Die Wohnung ist ja schon seit Wochen geschmückt und nun kommt das Highlight. Der Christbaum, die Krippe, die Weihnachtskarten, Weihnachtsfilme, Schnüpperles 24 Tage bis Weihnachten jeden Abend einen Tag lesen, Fisch und Mayonnaisesalat sowie Lachs und russische Eier Zeit, viele Einladungen und Freunde sehen, Massen zu Essen, gute Vorsätze fassen wie jedes Jahr und die Geschenke natürlich. Zuerst hatte er noch einen Termin im Spital für einen weiteren Scan um 100% sicher zu sein mit der Diagnose für Laprenditis. Ich hatte zufällig frei an dem Tag und konnte ihn somit begleiten und stützen, da es draußen noch immer sehr eisig und schneereich ist. Kurz nachdem er drangekommen war, kam er auch schon wieder raus anstatt eigentlich 30min nun in einer Röhre gescannt zu werden. Er und die Schwester konnten sich das Lachen kaum verkneifen. Michael war im Schulterbreich einfach zu breit für die Röhre… Also alles umsonst gewesen und er muss warten und vielleicht einen Termin in einem anderen Spital zu bekommen, das eine größere Röhre hat, die anders gestaltet ist. Der Schnee hatte Edinburgh fest im Griff diesen Monat und mein Head Office war einige Tage kaum erreichbar, da Straßen nur spärlich geräumt wurden, Nebenstrassen waren überhaupt unpassierbar. Da auch ständig mehr Schnee fiel und man nie wusste ob die Busse abends noch fahren konnten, wurden die Spätdienst-habenden auf die Hotels in der Innenstadt verteilt und arbeiteten dort von Hinterzimmern aus. Mal etwas anderes. So lernte man auch einige Kollegen vor ort kennen. Ende des Monats wurde es dann endlich wieder wärmer und die Temperaturen kraxelten wieder ins plus von minus 10 bis minus 15 in den ersten 3 Wochen im Dezember… Michael hatte sich die perfektesten Wochen ausgesucht um im warmen Zuhause zu bleiben! Am 11.12. war es dann so weit. Die Band Weihnachtsfeier fand wie letztes Jahr auch im Hawks & Hunter statt mit dem Secret Santa (Engerl-Bengerl) an dem alle Mitglieder teilnahmen. Michael bekam wieder etwas ur liebes als Zuwanderer: Ein Häferl worauf ein Schaf an einer Wäscheleine hängt mit dem Text: Hanging out in Scotland. Uuuur lieb. Ich bekam Seife und Handlotion. Nett. Alle scharten sich um Michael, da er ja nicht bei den Proben in letzter Zeit gewesen ist und auch die letzten Auftritte nicht mehr machen konnte. Riesenfreude, dass er wieder auf den Füßen war und sie wieder auf ihn zählen konnten. Er bekam sogar eine Auszeichnung verliehen. Jedes Jahr wird ein Piper und Drummer gekürt, der sich am meisten entwickelt und Einsatz gezeigt hat. Als Drummer wurde Michael ausgezeichnet was auch eine monetäre Abgeltung von £50 beinhaltet. Cool. Da hat er sich riiiiesig gefreut drüber. Da stand er gleich noch aufrechter und alle Schmerzen waren vergessen. Danach wars Zeit fürs Weihnachtsessen, dass im Apex Waterloo Hotel stattfand. Hatte ich eingefädelt da es wirklich ein guter Preis war für die Speisenauswahl beim Weihnachtsmenü. Sie hatten auch nett für uns dekoriert und wir fanden gemütlich Platz für alle 30 die gekommen waren. Das Restaurant selber ist halt im Hinterzimmer nicht so wirklich aufregend dekoriert und eingerichtet, aber das Essen selbst war der Hammer. Wirklich toll. Näheres im Lokalaugenschein. Am nächsten Tag war dann wie üblich der Santa Run, wo ganz ganz viele Santas sich in Edinburgh verkleidet einfinden für einen guten Zweck. Ein volles Outfit kostet £10 und die gehen ganz zugunsten einer Kinderhilfsorganisation in Edinburgh. Die Stockbridge Pipe Band spielt hier immer gratis und auch voll verkleidet. Michaels erster Auftritt nach seiner Krankheit. Noch ein bisschen wackelig, und vorsichtig den Gehweg achtend wegen der Eisplatten, war er endlich wieder mit seiner Trommel vereint. Danach fanden sich die Musiker bei uns ein zu von Papa importiertem Glühmost und hausgemachtem Chili, sowie Adventstollen. Alles war schon vorbereitet und musste nur mehr aufgewärmt werden. Mmmh das war gut. Der Glühmost war etwas ungewohnt (mulled wine hier ist immer Rotwein und sehr süß) und viele hatten noch einen Kater vom Vortag und waren sparsam beim Trinken. So füllten wir den Rest wieder in die Flaschen und gaben sie den Gästen mit für einen gemütlichen Abend mal zu Hause. Am frühen Abend war auch schon wieder alles vorbei, da jeder einen längeren Weg hatte nach Hause bei den noch immer andauernden erschwerten Fahrbedingungen. War nett mal so viele Leute in der Wohnung zu haben. Kurz vor Weihnachten hatten wir dann auch die Gelegenheit endlich auf den Weihnachtsmarkt zu gehen und uns dort mit Freunden bei stürmischem Schneefall zu treffen. Sooo kitschig. Quatschten mit netten Deutschen bei einem Stand am deutschen Weihnachtsmarkt. Der wird ja ausschließlich von Deutschen betrieben, die für 6 Wochen kommen, durcharbeiten, und sonst kaum was sehen von der Stadt, da er von 10-10 geöffnet ist. Gute Sachen kann man da schnabulieren und nett plauschen. Am 24. Dezember musste Michael leider arbeiten bis 14 Uhr. Ich hatte frei schon seit ein paar Tagen und genoss es mal nicht in den Schnee hinaus zu müssen. Wir trafen uns am Weihnachtsmarkt nach Dienst zum Bummeln und in die richtige Stimmung zu kommen. Dann hatten wir Kinotickets gekauft um Narnia in 3D zu sehen. Also auf, fast nach Hause (Kino ist ja 5min entfernt von uns) und hinein in die Welt von Narnia. War uur schön und dauerte aber auch ziemlich lang. Als wir nach Hause kamen, war es schon 8 umadum also schnell essen denn ich war schon uuur gespannt auf die Bescherung. Mein Schatz hat wieder ein uur gutes Mahl gezaubert. Yummy. Es gab natürlich ganz traditionell Fisch mit Mayonnaisesalat, der Fisch war diesmal besonders gut da es ziemlich dicke Fischstücke waren. Vorspeise war ein tolles Arrangement von Lachs und russischen Eiern und Salat und Baguette. Kaum mehr auszuhalten die Spannung bis das Glöckchen läutet und das Christkind da ist. Diesmal war der Baum in tollem rot gehalten und es leuchtete und glitzerte überall. Da blieb mir der Mund offen so schön war alles. Ich könnte ewig so dastehen und das genießen. Dann gings auch schon ans Geschenke auspacken. Ui waren wir brav gewesen. Sooo viele Geschenke. Michael baute gleich sein Weihnachtsdorf auf und war somit beschäftigt. Ein bisserl noch fernsehen und dann wars auch schon nach Mitternacht. Am 26.12. kamen Sabine und Stuart zum Weihnachtsessen und brachten Stuarts 6 jährige Tochter Ellie mit. Ich hatte diesmal geplant endlich mal den traditionellen Weihncahtstruthahn mit den typischen Beilagen: Kohlsprossen, Bratkartoffel, Fülle – jaja extra gereicht!, Preiselbeersoße und viel Bratensoße schön cremig aufbereitet. Das bedurfte natürlich strategischer Binder-Planung. Am Vorabend hatten wir uns einen Zeitplan aufgestellt wann was in den Oven oder am Herd kommt, damit alles um 13.15 (Verspätung einberechnet) fertig ist. Ein bisschen hatten wir auch schon vorbereitet am Vortag und dann lief alles reibungslos ab wie am Schnürchen. War schon lustig mal mitzuerleben was hier Familien jedes Jahr so mitmachen zum ihrem traditionellen Weihnachtsessen. Der Truthahn wurde sehr schön braun, uuur gut und knusprig und zerfiel richtig. Da war das tranchieren nur bedingt möglich. Vielleicht nächstes mal etwas kürzer drinnen lassen. Die Bratkartoffeln waren mit dem neu ausprobierten Bratkartoffelgewürz, dass ich von Österreich mitgebracht hatte, unbeschreiblich gut und sahen wie retuschiert aus, so unwirklich perfekt. Die Preiselbeersoße war zwar eine schon fertig gekaufte Grundsoße wurde dann aber mit Äpfelstücken und Orangenschale und –saft noch mal aufgekocht – mmmh. Die Kohlsprossen waren das einzige etwas zu bemängelnde, da sie etwas zu lange gekocht worden waren. Aber die Mischung mit Speck und Maroni war supergut. Auch die Soße wurde himmlisch gut und schön dickflüssig. Zuletzt noch ein Kommentar zur Fülle (traditionell Salbei/Apfel): viel viel viel zu viel vorbereitet. Da können wir noch lange und oft davon essen – ist ähnlich einer Semmelknödlmasse somit wird’s Knödl mit Ei mal öfters geben oder als Beilage für Braten beim nächsten Besuch. Ein wirklich gelungenes Festmahl. Es blieb aber trotzdem genug über sodaß wir die nächsten beiden Tagen beide ein Mittagessen davon mit hatten. Nach dem Essen beschäftigte uns Ellie mit Einem Spiel, dass sie zu Weihnachten bekommen hat sowie einer „künstlichen“ Katze, die wie ein Bewegungsmelder ständig miaut – uur laut und nerfig… Des öfteren wurde von so manchen dem Tier in Gedanken der Hals umgedreht.. Später gabs dann noch die Nachspeise: Kiwi-Trifle. Lecker! Nach einigen Runden Trinominos mussten sie auch schon wieder gehen um Ellie abzuliefern. Aber wir sehen uns ja zu Silvester wieder. Am Tag vor Silvester findet immer die Torchlight Prozession durch Edinburgh statt (Lichterprozession von der Kirche auf der Royal Mile zum Carlton Hill dem Aussichtsberg). Wir hatten uns fest vorgenommen dieses Jahr das mitzumachen, hatten auch beiden den gleichen Dienst, aber dann doch wieder drauf vergessen…. Vorsatz fürs nächste Jahr: NICHT VERGESSEN. Hoffentlich. Am Mittwoch waren dann Arja und David zum schon längst versprochenen Cordon Bleu Essen da. Michael hat seine Spezialität schon am Vortag vorbereitet nach dem ich fast schon vergeblich versucht habe schönes Schweins-Schnitzlfleisch zu fnden. Er hat dann auch schöne Riesendinger vorbereitet, ich den Kartoffelsalat, somit blieb dann nur mehr das Reis kochen übrig und herausbraten der Schnitzl. Da wir ja beide an dem Tag auch arbeiteten, musste so wenig Arbeit wie möglich noch bleiben bevor sie kamen. Mmmmh waren die dann gut gelungen. David war zuerst etwas vorsichtig und Beilagen waren schon wie befürchtet auch diesmal nicht so seines aber er verdrückte doch 2 der riesigen Cordon Bleus. Die Nachspeise etwas später war dann Topfenstrudel mit warmer Vanillesoße. Ui war das aber lecker. David unterhielt uns wie üblich mit vielen Schwänken aus seinem Leben, da ist er nur schwer abzustellen, aber er macht das auch sehr gut und lustig. Der Eintrag ins Gästebuch war mal was anderes: Handabdrücke von beiden. Dazu muss man sagen: David ist 2m10 und Arja ist 1m60. Putzig. Und da waren wir beim letzten Tag des Jahres angelangt. Ich musste den ganzen Tag arbeiten, Michael den halben. Sabine fuhr dann gleich mit ihm nach Hause, Stuart kam erst später nach – viiel später. Ich hatte einen super schneller Busfahrer und war schon kurz vor 5 zu Hause. Dann hieß es warten bis Stuart kam, der seine Nichten babysittet bis der Vater vom Dienst nach Hause kommt (Mutter hatten Nachdienst im Krankenhaus an dem Tag). Der Hunger meldete sich dann doch schon und so aßen wir einen kleinen Snack. Und gut wars denn er kam erst nach ½ 10.Dann konnten wir endlich beim Fondue zuschlagen. Sabine bekam Fisch und das Gemüse konnte sie ja auch schnabulieren, sowie das Baguette und die super Soßen. Nachspeise hatte Sabine mitgebracht: Super-Tiramisu. Dafür mussten wir auch noch Platz lassen…Immer den Blick auf die Uhr gerichtet, denn spätestens um ¼ 12 wollten wir uns auf den Weg machen zu einem Aussichtspunkt in der Nähe von Michaels Probenraum donnerstags. 30min Fußmarsch ists dorthin aber dafür hat man einen tollen Blick zum Castle und Carlton hill gleichzeitig wo die beiden Feuerwerke stattfinden. Als wir ankamen waren noch nicht allzu viel andere Leute da, aber bis Mitternacht füllte sich dieser Geheimtipp unglaublich. So über 100 waren es sicher schließendlich. Wir hatten echte Sektgläser, Sekt, Cola für mich mitgebracht. Um Punkt 12 knallte der Korken. Perfekt. Das Feuerwerk war dann auch uuur schön, leider sehr kurz – 5min und schon wars vorbei. Wir versorgten einen einsamen Iren mit Sekt von uns und die Herren bekamen im Gegenzug echt guten (wie sie meinten) Whisky vom Flachmann kredenzt. Einige Leute in unserer Umgebung versuchten auch solche Himmelslaternen steigen zu lassen, zuerst noch etwas verunglückt, aber dann klappte es und so fügten sie sich ein in die vielen die schon am Himmel schwebten. Bisserl gefährlich durch das offene Feuer am Boden der Laterne aber schön anzuschauen wenns einmal in höheren Sphären schwebt. Dann gings auch schon wieder heimwärts. War ein guter Verdauungsspazierung. Dann spielten wir noch eine Runde Dominion, ein neues Spiel, dass Sabine mitgebracht hat (Spiel des Jahres 2009). Welche Überraschung: der Sieger hieß: Michael. Aber es war sehr knapp gewesen. Um ½ 3 gings dann ins Bett, da wir doch schon alle ziemlich lange auf den Beinen waren. Sie hatten eingewilligt bei uns zu schlafen und noch ein Frühstück am 1.1. zu genießen bevor sie heimfahren. Ein schönes Jahr 2010, viel passiert, auf in ein tolles Jahr 2011 "); ?> Das Highlight diesen Monat war: Hurra es hat geschneit. Wahnsinn. Am Freitag 26.11. wars soweit. Der Winter ist da. Ab Montag war dann Ausnahmezustand in Schottland. Kaum Zugverbindungen funktionierten, die Schulen blieben in Edinburgh und vielen anderen Städten geschlossen für einige Tage, Busse verkehren nur mehr auf sicheren Routen und sehr verkürzt, mein Headoffice war auch eingeschneit und wir arbeiten verteilt auf die Hotels im Stadtzentrum in Hinterzimmern. Schaut Euch die tollen Bilder an! "); ?>   Michael hatte erstmals die Gelegenheit ein Rugby Match live mitzuerleben. Am 13.11. spielte Schottland:Neuseeland. Nun ja. Einerseits ging er hin um natürlich Schottland mit Freunden zu unterstützen, andererseits auch mal live das legendäre Auftrittsritual der Neuseeländer zu sehen. Das war auch das eigentlich Highlight. Die Schotten gingen dann zwar sensationell 3:0 in Führung, leider waren das aber auch die einzigen Punkte, die sie im Laufe des Abends machten. Das Match endete 3:49. Ähm ja. Aber es war trotzdem toll im trockenen ein Match bei trotzdem so guter Stimmung mitzuverfolgen. Mitte des Monats war es natürlich so weit die Wohnung weihnachtlich herzurichten. Aller Schmuck wurde hervorgeräumt und fand seinen Platz. Die große Lichtergirlande hängt diesmal anders und sieht wirklich toll aus. In der Küche haben wir den lieben Oma-Christbaum aufgestellt. Jetzt kann Weihnachten schon kommen. Wir planen auch eine Weihnachtsparty abzuhalten mit Glühmost und Ofenkartoffeln mit verschieden Füllungen wie am Christkindlmarkt. Geplant ist sie für Ende November nach der St.Andrews Parade. Die ganze Band ist eingeladen und 2/3 haben schon zugesagt. Michael hatte wieder eine Menge Auftritte diesen Monat gehabt. Angefangen von einer Charity Parade in Stockbridge bei strömenden Regen, der Rememberance Parade anlässlich aller im Krieg gefallenen entlang der Royal Mile, die aber gekürzt wurde wegen fürchterlichem Regenwetter, einem Überraschungsauftritt bei einer Hochzeit, der „Lights on“ Feier in Edinburgh anlässlich des Einschaltens der Weihnachtsbeleuchtung und zwei St. Andrews Paraden anlässlich des schottischen Nationalfeiertages am 30.11. Die letzten 3 Auftritte konnte er allerdings leider nicht mehr absolvieren, da er eines Tages abends über Schwindel klagte, aber noch nicht viel darüber nachdachte. Im Laufe des nächsten Tages ging es ihm jedoch immer schlechter und er versuchte aber trotzdem noch zum Auftritt am Abend zu gehen, dort angekommen konnte er sich jedoch kaum noch gerade halten. Er torkelte wir betrunken und ich hatte mühe ihn zu stützen und zu einem Taxi zu gelangen, das uns nach Hause brachte. Am nächsten Tag ging er zum Arzt und der schickte ihn sofort ins Spital wo man einen Verlust des Gleichgewichts feststellte (labyrintitis). Also ab nach hause und liegen, den Kopf möglichst wenig bewegen und schauen, dass es sich wieder einpendelt. Was wie nett ausruhen klingt, geht ziemlich ans eingemachte, denn nur liegen und wenn bewegen, dann sehr kontrolliert und den Kopf möglichst immer ruhig halten, kein Computer, nicht zu laut, alles anstrengende vermeiden, ist auf Dauer anstrengender als man glaubt. Sie wollen noch einen weiteren Test machen (MRT) um ganz sicher zu sein mit der Diagnose. Auf diesen Termin warten wir noch. Leider heißt das auch keine Auftritte, keine Proben, aber auch kein hinaus in den Schnee müssen, was vielleicht das einzig positive daran ist. Es geht ihm aber schon ein bisschen besser und es „dreht“ ihn nicht mehr ganz so stark wenn er steht. Aus diesem Grund mussten wir die Weihnachtsparty verschieben auf Mitte Dezember wenn es ihm dann hoffentlich wieder gut geht. Auch Freunde, die wir einladen wollten, Andew und Cloe, mussten wir vertrösten auf einen späteren Zeitpunkt. Jetzt ist Michaels Gesundheit am wichtigsten und darauf heißt es sich jetzt konzentrieren. Die letzte November Woche war dann neben Michaels Gesundheitszustand auch geprägt von heftigen Schneefällen. Viele Veranstaltungen mussten abgesagt werden, viele Wege waren nahezu unpassierbar. Ständig blieben Autos hängen oder Busse, die kleinsten Steigungen wurden teilweise unüberwindbar. Es wechselte sich Regen, Schneefall, Hagel, Stürme und wieder heftiger Schneefall ab. Das Wetter änderte sich von Minute zu Minute. Stundenweise gab es keinen Bahnverkehr zb zwischen Edinburgh und Glasgow, die Fort Road Bridge, eine wichtige Verbindung zwischen dem nördlichen Schottland und Edinburgh wurde sogar immer wieder gesperrt weil sie der Schneemassen nicht Herr wurden. Viele konnten somit gar nicht zur Arbeit kommen, oder auch zum Airport, da dieser stundenweise auch geschlossen wurde. Eine Arbeitskollegin sollte morgen wegfliegen in den Urlaub. Na mal sehen ob der Flughafen wieder rechtzeitig geöffnet wird. Also der Winter hat uns fest im Griff und wird uns die nächsten Tage auch nicht wirklich los lassen. Sieht aber irgendwie auch uuuur schön aus, wie in einem richtigen Winterwunderland! "); ?> Das Highlight diesen Monat war: Michael hatte sein erstes Engagement als Drum-Lehrer für eine österreichische Pipeband. Die Black Smith Pipes & Drums, eine relative junge Pipeband in Niederösterreich, hielt ihr erstes Workshop ab und ließ Michael nicht nur als Lehrer für die Drum Section einfliegen, sondern auch um Grundzüge von Marching & Discipline einer Pipeband zu vermitteln. Michael war ganz schön aufgeregt aber auch stolz gefragt worden zu sein und die Bandmitglieder waren hungrig nach seinem Wissen. Später dazu mehr. "); ?> Angefangen hat der Monat mit einer Geburtstagsfeier unseres Freundes Ross. Er hat als Location ein Pub namens Jekyll and Hyde gewählt, dass wirklich umwerfend war in Deko und Stimmung. Ich machte auf Wunsch eine riesige Torte, die warten musste bis die meisten da waren um dann endlich in 25 Kerzen zu erstrahlen und fast ganz verspeist zu werden. Mmmmh Diesen Monat folgten eine ganze Menge Bandauftritte um die Reisekosten des Jahres vollständig abdecken zu können. 5 Auftritte in 2 Wochen, dann nochmals 3 und teilweise sehr spät abends und auch nicht immer direkt in Edinburgh. Was für ein Einsatz von Michael!! Ich hingegen machte eine ganze Menge Überstunden, da kaum noch ein Ankommen war gegen die Massen an Buchungen und Anfragen. Kaum Tage an denen wir nicht ausgebucht waren in allen 7 Hotels. Wird Zeit, dass das 8. aufsperrt (ist das 3. in London dann!). Wir hatten auch wieder Besuch aus Österreich. Unsere Highlander Freunde Keppi und Pete kamen mit Heinz auf ein Haggis Dinner und einen langen Plausch. Auch der Whisky floss in reichen Strömen. Haben uns ja auch schon lange nicht mehr gesehen und drum gabs viel zu erzählen. Sie waren auch einige Tage unterwegs in Schottland gewesen und einiges erlebt. Leider mussten wir am nächsten Tag arbeiten und so verabschiedeten sie sich gegen Mitternacht. Dann war es auch schon so weit. Ich hatte auch einen günstigen Flug gefunden und so begleitete ich ihn auf seinem Wochenendtripp nach Österreich. Begleitet wurden wir von 3 Instrumenten. Michael hatte der Band auch noch 1 Snare Drum und 2 Pipes von der Stockbridge Band verschafft und die brachten wir jetzt gleich mit. Diesmal gab es viel zu diskutieren mit unserem gebuchten Extrasitzplatz für die Trommel. Sie waren bei Ryanair so hektisch diesmal die Frauen Stewartdessen, dass sie sich immer zuerst mal aufregten, dass wir zu viele Stück Handgepäck hatten bevor sie begriffen, dass wir ja auch extra gezahlt hatten für das mehr Gepäck, dass wir hatten. Aber wir habens dann doch geschafft und kamen spät abends in Bratislava an. Den ersten Tag verbrachten wir mit Einkäufen, nicht nur für uns sondern auch Wünsche von schottischen Freunden zu erfüllen. Dann gings auch schon ab nach Leobersdorf, wo der Workshop im Hause eines der Bandmitglieder stattfand. Ein ehemaliger Heuriger, der viel Platz bot und so konnten dort rund 15 Leute inklusive uns auch übernachten. Michaels erster Workshop als Lehrer: die letzten Wochen war er schon ziemlich aufgeregt gewesen und hat sich intensiv darauf vorbereitet. Gleich am Ankunftstag wurden sämtliche Drums getuned, besonders die Base und Tenor -Drums, die besonderer Pflege bedurften. Am ersten Tag wollte er nicht gleich soo streng sein und so wurde es ein angenehmer Abend mit positiven Lerneffekt. Spät ging es zu Bett und zeitig wurde wieder aufgestanden. Samstag gings los mit drummen sowie pipen in den einzelnen Leistungsgruppen und nach dem Mittagessen fuhr die ganze Band auf einen abgelegen Parkplatz wo die ersten Einheiten *Marching & Discipline* stattfanden. Am Nachmittag wurde das erlernte vom Vormittag vertieft und am Abend gabs einen *Dress code* Vortrag von Michael mit seiner reizenden Assistentin Anna. Es freut ungemein wenn man sieht, daß das gelernte auch angewendet wird..... Danach gabs eine kleine Überraschung für alle Teilnehmer: die Lehrer (Anna, Matthias und Michael) machten eine kleine Überprüfung in Rahmen einer Minicompetition. Michael war besonders davon angetan, dass sich alle ziemlich viel gemerkt haben von dem was er erzählt hat. Sonntag wurde sehr langsam angegangen jedoch nach über drei Stunden *Marching & Discipline* waren alle munter und nach einer kurzen Einheit nachdem Mittagessen wurden die Preise verliehen und Michael bekam sogar eine Erinnerungsurkunde. *Mir hat's super gut gefallen, die Leute sind echt nett und ich glaub ich hab meinen Job nicht so schlecht gemacht. Schauen wir mal was sie wirklich behalten haben und zukünftig auch anwenden. Wenn es wieder einen Workshop gibt .... naja wer weiß, ich steh gerne wieder zur Verfügung?* Während des super organisierten Workshops von Anna, Pipemajor und Michaels Schwester, machte ich mich unterdessen auf den Weg nach Wien hinein um spazieren zu gehen, den Steffel wieder zu besuchen wo wir bei jedem Besuch 2 Lichter für uns anzünden. Dann bin ich 6 Stunden durch Wien marschiert (Burggasse, Neubaugasse, Mariahilfer Straße, Ring), besuchte auch den Heldenplatz wo schon für den Nationalfeiertag am 26. Oktober alles hergerichtet war. Das Motto des Bundesheeres war diesmal Hubschrauber und so versuchte ich so viele Bilder wie möglich zu machen damit Michael auch einen Eindruck davon hat, da er ja leider da nicht dabei sein konnte aber Hubschrauber über alles liebt. Bevor ich wieder in den Zug nach Leobersdorf stieg, traf ich noch Reni um ein paar Takte mit ihr zu plaudern, wie es ihr mit dem Studium geht und was das Tenor drummen denn so macht bei den Vienna Pipes&Drums. Am Abend war dann grillen angesagt. Nach dem Abendessen während des Dress Codes schaute ich mir einen Film am Laptop an und las ein bisserl die Zeitung. Müde fielen wir ins Bett. Am nächsten Tag machte ich mich bei Nebel in der Früh wieder auf zum 40min Marsch zum Bahnhof um mit Isabelle brunchen zu gehen. Ich machte vorher noch einen schönen Spaziergang durch den morgentlich ausgestorbenen Stadtpark und dann trafen wir uns schon im Palmenhaus hinter der Hofburg zum Frühstück. Wow – ein toller Ort zum Genießen. Nach dem ausführlichen Schlemmen beschlossen wir noch nach Schönbrunn zu gehen und dort den Park unsicher zu machen. Wir entdecken so manche Neuigkeiten und machten viele Fotos. Es war ein toller sonniger wunderschöner Herbsttag. Dann war es auch schon wieder Zeit für den Zug diesmal nach Wiener Neustadt wo mich Fossy, Tina und Manuel abholten zum gemeinsamen Dinner bei Mama und Papa. Eigentlich nur Mama denn Papa war leider im Spital mit entzündetem Magen und zu hohen Blutwerten. Auch Piper und Melanie kamen vorbei um uns kurz zu sehen und zu plauschen. Mhm Mama hat tollen Braten mit Gummiknödl und Reis gemacht. Konnten uns kaum noch bewegen nachher. Am letzten Tag dann packten wir noch 2 Schachteln um unsere gekauften Sachen nach Hause zu schicken, denn es war doch zu viel und zu schwer um es direkt mitnehmen zu können. Auf zur Post und schon ists unterwegs und kam Ende der Woche auch schon bei uns an. Die 4 Tage waren im Fluge vergangen und schon gings wieder zurück nach Hause. In Bratislava erlebten wir noch einige aufregende Stunden, denn obwohl zwei knallvolle Flieger anstanden, war nur 1 einziger Security Schalter offen. Wir hatten schon “Last call“ bei unserer Flugnummer auf der Anzeigentafel stehen und waren noch immer heraußen und weder durchgecheckt noch irgendwo nahe dem Gate. Es wurde ziemlich hektisch und überall Geschrei und Drängeleien, da jeder Angst hatte den Flug zu verpassen. Kaum durch durch den Check rannten alle wie wild zum bereits geschlossenen Gate. Wir hämmerten alle wie verrückt auf die Glastür und ob der Masse glaub ich haben sie dann doch noch mal aufgemacht und ließen uns zum Flieger. Da war mittlerweile nix mehr angeschrieben, natürlich kein priority checkin mehr, also versicherten wir uns nach dem Einsteigen, dass wir im richtigen Flieger nach Edinburgh waren. Puh, kaum gesessen gings auch schon los. Obwohl wir 3 Stunden vor Abflug am Airport waren, war es reiner Stress gewesen… Diesen Monat ist zwar nicht allzu viel passiert, aber er ist trotzdem wie im Fluge vergangen. Bis zum nächsten mal! Das Highlight diesen Monat war: Unser erster Ausland Trip mit der Stockbridge Pipe Band. Nachdem Anfang des Jahres 3 geplante Auslandtrips (nach Deutschland und 2 nach Italien (Padova und Agripoli)) leider abgesagt wurden, kam dann doch kurzfristig eine Einladung zum “Bergamo on Pipes“ Festival in Italien. Unsere Unterkunft war etwas außerhalb in Martinengo wo wir glaub ich die ersten Touristen waren, denn Celebrities werden sicher nicht anders behandelt als wir. Mehr dazu später.